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Blautal

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Aktuelle Sperrungen werden durch den AKN-Blautal bekannt gegeben. Wen die Hintergründe interessiert, dem sei das Dokument zur Kletterkonzeption Blautal aus den 90er Jahren empfohlen.

History

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Wenn davon abgesehen wird, daß die Felsen des Blautals immer schon auf leichten, frei begeh- und kletterbaren Wegen und Führen erstiegen wurden, wenn ferner davon ausgegangen wird, daß die Verwendung von Haken als klettertechnische Hilfsmittel im wesentlichen erst nach 1900 Eingang gefunden hat, ist es zweifellos richtig, den Beginn der eigentlichen klettertechnischen Erschließung des Blautals mit dem Beginn dieses Jahrhunderts gleichzusetzen.

Der erste namentlich bekannte und wahrscheinlich überhaupt der erste eigentliche Erschließer der Kletterfelsen des Blautals unter Verwendung von Haken und auf Führen höherer Schwierigkeitsgrade ist Heinrich Kreuzer. Er hat mit Gefährten im Jahr 1908 den Ostriß sowie die Südwand des 'Altentaler Kogels' erstmals begangen und die in diesen Anstiegsführen noch heute steckenden Haken geschlagen. Außerdem darf angenommen werden, daß der Genannte Erstbegeher folgender, vor dem Ersten Weltkrieg bereits begangener Führen ist: Ostwand und Westwand des 'Katzentaler Fels', Nordwand und alte Südwand des 'Brucker Grat', Kamin des 'Rusenschloß', u.a.

Während vor dem Ersten Weltkrieg und in den ersten Jahren danach Kletterer im Blautal nur vereinzelt anzutreffen waren, änderte sich dies ab Mitte der 20er Jahre. Neben Mitgliedern der Sektionen Ulm, Neu-Ulm und des Turnerbund Ulm des Alpenvereins waren es auch Mitglieder des Skiclubs Blaubeuren sowie des Touristenvereins "Die Naturfreunde", Ortgruppe Ulm, die immer stärker als Blautalkletterer in Erscheinung traten. Das herausragende Ergebnis der frühen 20er Jahre ist die Erstbegehung der 'Glasfelsen'-Westkante (3 Seillängen) im Jahre 1922 durch Kurt Leuze und Adolf Wenzelburger.

Während der 30er Jahre erfolgte die weitestgehende Erschließung der Kletterfelsen des Blautals, wobei Führen eröffnet wurden, deren Begehung noch wenige Jahre zuvor für unmöglich gehalten wurde. Diese Erstbegehungen wurden im übrigen vorwiegend von Mitgliedern der Sektion Neu-Ulm durchgeführt. Im einzelnen handelt es sich um folgende Führen und deren Erstbegeher:

  • 1931: 'Wannenwändle'; Südwand: Fritz Rottenfusser, Fritz Wittlinger
  • 1932: 'Felsenbank'; Westkante: Paul Hartschuh, Sepp Brauchte
  • 1934: 'Kreuzfelsen' (Teufelsküche); Dülferriß: Erwin Treiber, Alfred Wacker
  • 1936: 'Sirgenstein'; Westriß: Hans Röhrer, Gustl Fahrian, Ernst Gross

Beim Versuch, die in der Teufelsküche-Westwand befindliche Verschneidung (Dülferriß) erstmals zu begehen, stürzte im Jahre 1931 K. Blessing (Ulm) ab. Zu seinem Gedächtnis errichteten nach der nunmehr erfolgreichen Begehung der Führe P. Hartschuh und S. Brauchte unter Mithilfe von A. Hettich und K. Schwer das Gipfelkreuz, nach dem der Felsen heute benannt wird.

Selbst während der Kriegsjahre wurde im Blautal geklettert. Das Wandbuch der Felsenbank weist im Jahre 1943 folgende Eintragung auf:

Nach harten und schweren Rußlandwochen während des Fronturlaubs und nach 3-jähriger Pause wieder am alten geliebten Felsenbankplatz. Berg Heil Schorsch Meier und Wilhelm Kling i. Gen. Urlaub

Die Generation, die sich ab Mitte der 50er Jahre und in den 60er Jahren bergsteigerisch betätigte, hatte insbesondere größere Alpenfahrten vor Augen. Zur Vorbereitung dieser Unternehmungen wurden Touren im Blautal geklettert.

Mit der Begehung immer schwierigerer Alpenwände stieg auch das Kletterniveau in den heimatlichen Klettergärten. So entstanden zahlreiche Touren des VI. Grads ("äußerst schwierig") auch im Blautal. Stellvertretend für diese Epoche der Sestogradisten seien folgende Kletterwege angeführt:

  • 1952: 'Blautalwand'; Blautalquergang: 0. Lutz, W. Köpf
  • 1955: 'Altentaler Kogel'; Nordwand: R. Herrmann, H. Kaiser
  • 1961: 'Achtaler Fels'; Trachtlerverschneidung: R. Ott u. Gefährten
  • 1965: 'Rusenschloß'; Rettichwand: Gebr. Löchner
  • 1971: 'Brucker Grat': Henry-Scheer-Führe: H. Scheer
  • 1972: 'Zwilling': Revalvariante: S. Mack u. Gefährten
  • 1974: 'Schneck': Sauglob: S. Mack u. Gefährten

Ende der 70er Jahre wurde die Philosophie des hakentechnischen Kletterns (z.B. von Überhängen unter Einsatz von Trittleitern) von der neuen Kletter-Ethik abgelöst. "Frei" - also ohne Haken als Fortbewegungshilfe zu klettern war das Ziel. Haken und Seil dienten fortan lediglich zur Siche'ung, nicht jedoch als Hilfsmittel zur Überwindung der Vertikalen.

Insbesondere junge Kletterer machten sich mit Ehrgeiz daran, sich durch intensives Training körperliche und psychische Fähigkeiten anzueignen um nahezu strukturlose, glatte - bis dahin als "nicht bekletterbar" bewertete - Felswände zu meistern. Doch lassen wir die Vertreter dieser neuen Epoche selbst über die klettersportliche Bedeutung des Blautals berichten.

Areas

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Name
Style
Routes
Ticks
Height
Grades
Bischof cliff
18
110
20m
1
Bismarck cliff
15
66
14m
6
Blaufels cliff
20
160
19m
4
49
95
24m
2
22
103
23m
4
Kreuzfels cliff
37
68
17m
4
Zwilling cliff
33
96
23m

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Author(s): M. Köhler

Date: 2020

Der Kletterführer beschreibt die ca. 30 Kletterfelsen des Blautals, weiterhin enthaltenen sind die kleineren Gebiete Eselsburger Tal und Lautertal.

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Wed 7 Jun
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