Bericht von Dülfer: Die Nordwestabstürze der ersten Terrasse werden in ihrer Mitte von einem charakteristischen Kamin durchrissen, der gegen das Latschenband des Merzbacherweges unvermittelt abbricht. Vom Teufelswurzgarten auf das Band und über dieses zu dem letzten begrünten Fleck in der Fallinie des Kamins. Zuerst ein paar Meter über grasdurchsetzte Felsen, dann immer steiler und schwerer mit Benutzung des feinen, in die Verschneidung eingeschnittenen Risses (schwerste Stelle) zu einem plattigen Absatz. Nach rechts an die Kante und an ihr 3 m empor (Stand). Nun (zweitschwerste Stelle) unter einem Überhang ansteigend nach links wieder in die Fallinie des Kamins; quer nach links zu einem kleinen Grasfleck und aufwärts in den eigentlichen Kamin hinein. In der oberen Hälfte des als ,sehr schwierig" zu bezeichnenden Kamins läßt sich ein großer Überhang entweder außen erklettern oder durch ein auffallendes enges Loch umgehen. - Der Schroffeneggerkamin ist interessanter und technisch etwas schwerer als der 'Christ-Fickkamin'.
FA: Dr. Gustav Brock, Hermine Brock, Francesco Jori & Franz Schroffenegger, 1912