Ascents in Germany by Stefan Barthel

Selber alle Sicherungen gesetzt. Oben in der Schlüsselstelle erst checken müssen, wie ich um den Bauch rumkomme.

Für die Schlüsselstelle über dem Bauch erstem beim dritten mal ansetzen eine gute Variante gefunden.

Unten hinter dem ersten Ring einmal etwas falsch abgebogen und ganz oben neben dem grossen sich öffnenden Riss eine Leiste auf dem Aufleger ausgebrochen und ein paar Meter reingeflogen.

Sehr cooler Dyno und dann nochmal kräftig an schlechten Leisten ziehen.

Nachdem ich dann die etwas einfachere Variante geklettert hab, hab ich mir dann gleich nochmal die direkte Variante angeschaut und dann doch noch recht zügig eine brauchbare und schöne Lösung an kleinen Leisten gefunden. Im nächsten Versuch konnte ich das dann auch grad recht schön abspulen.

Kleiner Tipp, die beiden guten Seitenleiste / Ecken oben rechts haben mir nix genützt, aber links von der unteren versteckt sich eine passable Leiste, mit der man dann den Fuss rechts platzieren kann. Dort dann flaggen um mit der linken Hand nach zu ziehen. Danach dann noch recht offensichtlich mehrere Leisten hocharbeiten.

Die Variante, die ich am Samstag ausgecheckt hatte geht oben nicht durch die Mitte, sondern leicht rechts an der rechten Kante entlang zwischen der Grenzgänger und der benachbarten 'Je Länger, Je Lieber'. Auch noch eine sehr coole Variante, die ich mit einem Fussklemmer und dann einmal strecken gelöst hab. Denk das checkt insgesamt irgendwo bei 8+/9- ein. Sehr zu empfehlen.

Warmup. Für den Grad gut pumpig. Alles sehr strukturiert und immer gute Griffe. Oben etwas steiler.

Es hätte heute eigentlich schon langen sollen. Schade. Hatte leider im 3. Go noch einen Fehler gemacht in der Sequenz unten und bin zu weit aufgestanden vor den beiden Schulterzügen auf rechts. Dann leider nicht mehr genug Zeit nochmal eine Stunde zu warten für einen guten Go. Oben bin ich mir nicht sicher ob ich das so mache wie das gedacht ist für den Grad. Ich klippe erst hoch an einem Untergriff links und traversier dann nach rechts zur Kante und mit einem coolen Fussklemmer links, rechts eine schlechte Seitenleiste, dann einmal lang über zwei ganz ordentlich grosse Leisten / Ecken und dann weiter über die Sloper. Tunkt mir eigentlich noch recht gut in der Linie, aber fühlt sich eher einfacher als 7c an. Und frontal durch die Mitte hab ich gar keine Beta gefunden. Hatte noch probiert mit der Kante links und dann extrem gestreckt zu den Leisten rechts, aber da fehlen mir dann komplett die Füsse total gestreckt komm ich nicht mehr weiter.

Unten etwas anhaltend aber gut. Dann ein etwas mühsamer aber ganz brauchbarer Rest. Gefolgt von einer etwas knackigen aber coolen Sequenz. Ich hab den Untergriff genommen und bin dann weit aufgestanden.

Eine recht mühsame Stelle, kurz nach dem Start. Hab mich irgendwie erst über links und dann wieder nach rechts hochgehangelt. Beim runterlassen dann nochmal über rechts probiert, das geht ein wenig besser ist aber auch nicht so schön.

Schöner Warm-up. Sehr lang, aber wenig spektakulär.

Beta komplett unklar. Vermutlich nimmt man zumindest zum Stehen den links benachbarten Parchin Weg. Aber dann bleibt danach gleich noch zwei kaum lösbare Probleme. Erst müsste man noch nach rechts raus kommen, was zu weit ist und von dort aufstehen ist mir auch unklar. Volker meinte der Erstbegeher sei auch mehrfach auf den Parchim Weg ausgewichen, die Frage ist ein wenig wie weit und wo.

2nd go. Wurde schon lange nicht mehr geklettert, musste die Griffe stellenweise recht gut putzen. Volker meinte es würde eher über links gehen, da muss man aber recht weit schon in den Weg links daneben ausweichen. Hab dann eine recht passable und passende Beta an kleinen Leisten ziemlich in der Linie, knapp rechts gefunden. Ein Untergriff den ich nehme und der noch nützlich ist, ist schon recht locker, hat aber leichten Reinigungsversuchen stand gehalten, insofern hält er sicher noch einen Moment, wenn man ihn nicht zu heftig belastet.

Gut abgesichert. In der Verschneidung bis zum ersten Ring, dann Übertritt. Um die Ecke rum. Dann anhaltend kräftig bis zum Gipfel. Heut sicher auch härter wegen der Wärme, die Sloper recht schmierig ohne Chalk und ich musste schon ordentlich zupacken.

Unten ein recht tricky Zug mit rechts stemmen, Füsse links weit hoch und dann weit hoch greifen. Danach dann einfacher.

Oben schon etwas vermoost und müsste mal wieder geputzt werden. Unten eher technisch und mit etwas Balance.

2nd go. Kurz ausgecheckt und recht schnell gute Beta gefunden. Sehr kurzer Weg, nur zwei Hacken und vielleicht 5m lang. Sehr homogen und anhaltend tricky. Oben mega coole Leisten und mit einem Hook und einem Untergriff. Durchstieg in weniger als einer Minute.

Sehr technisch und mit viel Balance.

Sehr technisch und mit viel Balance.

Mental doch schon etwas müde nach den ersten beiden Wegen noch zwei Routen im Toprope gemacht. Vermutlich war das die zweite Linie. Einstieg leicht links von der Schartenkante, dann rechts von dem grossen Riss auf der linken Seite.

Mental doch schon etwas müde nach den ersten beiden Wegen noch zwei Routen im Toprope gemacht. Die hier doch recht wackelig und etwas brüchig bis zum ersten Ring.

Bis zum zweiten Ring gut kletterbar. Recht grosser Abstand vom zweiten zum dritten Ring, abgesichert mit zwei Schlingen und einem Stoffkeil. Der Keil hätte sicher gehalten, die Schlingen vielleicht. Nach dem dritten Ring bin ich dann erst rechts in den Überhang rein und dann nach links gequert. Am Ende dann ein sehr weiter Zug links raus, den ich erst aus dem Block heraus gesehen hab. Am vierten Ring unter dem letzten Überhang dann auch noch einmal kurz geblockt. Dann leicht rechts am Ring vorbei gute Variante gefunden.

Mal vorsichtig ausgecheckt... Tough.

Wenn man weiss wie aufstehen, nicht so hart. Einzelstelle über das Dach raus, an ein paar Leisten, zu einem Untergriff. Bis dahin einfach und schön.

Ähnlich wie Andromeda, unten lässig, nicht all zu hart. Und dann ein knackiges Dach. Nachdem ich Rainer gesehen hab, konnte ich das ganz gut reproduzieren. Erst auch ein paar kleine Griffe und dann an einer schrägen grossen Kante hoch piazen, danach nochmal etwas delikat aufstehen.

Cooler warm up, gar nicht soo einfach, aber schön.

2nd go. Sehr lange und explosive Züge an guten Griffen. Erinnert an die Kletterhalle. Sicher etwas morpho, einige Züge haben für mich grad so gepasst. VIIIc im Schmeisser, aber ich meine etwas schwerer als VII+, auch im Vergleich mit den anderen Routen hier.

Gutes Warmup, homogen und recht ausdauernd und pumpig, besonders für den Grad. VIIa.

2nd go. Auch recht ausdauernd und homogen, an senkrechter Wand, mit coolen Zügen. IXb im Schmeisser. Wie eigentlich alle Routen die ich hier gemacht habe von unten bis oben mit modellierten Griffen, es sind trotzdem ein paar schöne Kunstwerke entstanden und vermutlich wäre an der Wand auch sonst kaum etwas überhaupt kletterbar.

Etwas einfacher als der Vogelriss. Auch sehr homogen, weniger ausdauernd, eine Einzelstelle in der Mitte, mit ein wenig Kompression gelöst. VIIa.

Homogen, gegen oben etwas pumpiger werdend. VIIIa.

Noch ein wenig ausgecheckt und die Züge nochmal neu studieren müssen, dann aber so langsam wieder entdeckt. Heute leider viel zu wenig Power und Strom. Oben dann auch mal über das Dach raus gecheckt, aber noch keine brauchbare Beta gefunden.

Boulder am Einstieg, bei dem man etwas zudrücken muss. Hab einen Moment gebraucht, bis ich es konnte. Sonst keine eigenständige Linie und der Übergang in Alter Schwede ist etwas seltsam geboltet.

Am Freitag den 13. im dritten Go, oder im zweiten, nachdem ich mich beim Einhängen dunkel wieder an die Beta erinnert hab, war es dann soweit. Hätte nicht mehr damit gerechnet bei den Temperaturen und meiner aktuellen Form. So viel gechalkt und geschüttelt hab ich glaub ich auch noch nie in einer Route.

Sicher kein Testpiece für den Grad, aber mega cole abwechselnde Kletterei und sehr homogen und anhaltend tricky, gegen oben auch zunehmend Ausdauernder mit weniger Möglichkeiten zum ausruhen.

Beta: Die ersten drei Hacken teilt die Route sich mit der benachbarten Mondscheinkante. Unten geht es piano auf einer Platte los. Unter dem ersten Dach am besten nach rechts durchtauchen, zu einer guten Leiste die hinter der Ecke versteckt ist hochziehen. Dann direkt auf der Kante mit links auf eine etwas sloprige Kante auflegen, aber gut, rechts dahinter noch eine Leiste, etwas aufstehen, mit links verlängern zu einem Henkel und klippen. Mit rechts aufstehen / hinhocken und dann nach rechts raus grad den nächsten klippen. An einer Seitenleiste auf rechts aufstehen, mit links hinter die Kante greifen, mit rechts hoch zu einem guten Griff. Nochmal schütteln, dann geht es nach rechts. Mit der rechten Hand in eine nicht ganz so gute Leiste rechts von der Kante und mit links in den guten Griff / an die Kante greifen, nach rechts rauslehnen, mit rechts rüber greifen zur nächsten Leiste, Füsse platzieren, mit links nach oben kurz in das grosse Loch nachgreifen, Füsse wieder platzieren und mit beiden Händen an die Leiste, klippen. Dann weit aufstehen mit links, mit der linken Hand wieder in das Loch, etwas dynamisch hochziehen und nach links in die nächste gute Leiste fallen lassen. Gut und breit aufstehen und schütteln. Dann etwas einfach an henkelartigen Leisten / einer Leiter ca. ein Meter leicht nach rechts hoch, wieder klippen. Mit links einen Seitengriff, und dann mit rechts in den Seitengriff oben drüber etwas reintauchen, nach links lehnen, einmal kurz in die Kante greifen, weit aufstehen und mit links nach oben greifen zum nächsten Henkel und wieder Schütteln. Vom Henkel weg geht es nach rechts, die erste Leiste mit der rechten Hand, in die zweite mit der linken Hand kreuzen, kurz aufstehen und klippen. Grad weiter mit der rechten Hand weit nach rechts in einen Seitengriff. Den rechten Fuss auf eine grosse Platte weit rechts, den ganzen Körper nach rechts verlagern und in mit links in den guten Untergriff fallen lassen. Mit rechts hoch zur Leiste ziehen, aufstehen, mit rechts lang zur nächsten Leiste verlängern, noch mehr aufstehen, mit links in einer Rille etwas unterstützen und lang zum nächsten ganz brauchbaren Griff ziehen. Etwas schütteln und klippen. Auf kaum vorhandenen Tritten Füsse plazieren, rechter recht tief, linker recht weit links raus. An den Leisten nach links traversieren. Rechten Fuss weit hoch in einen besseren seitlichen Tritt stellen, mit links an die Kante snappen. Linken Fuss hoch hoch ziehen auf einen guten Tritt und rechten weit hoch stellen auf einen guten Tritt, wieder etwas verschnaufen. Mit Hilfe von dem Untergriff mit beiden Beinen auf die schräge Platte aufstehen, links an der Kante halten und den ganzen Körper nach rechts lehnen zum klippen. Oben links auf der Platte noch einmal ein wenig verschnaufen. Dann über die beiden Leisten, erst mit rechts aufstehen, dann mit links, mit rechts in einen Seitengriff oben drüber tief rein und Schultern, rechts Bein lösen und mit links sehr lang nach oben zum Henkel ziehen, danach noch zwei drei Züge an Henkeln und man ist oben.

Mal ausgecheckt bis zum Stand von die Schrift unter dem Dach.

Betanotes: Am Einstieg ging es mir leichter um das kleine Dach rechts rum klettern und dann hoch. Christopher ist direkt hoch, ist aber sicher kraftintensiver.

Die erste Schlüsselstelle befindet sich auf der senkrechten Platte auf den Buchstaben, eine Sequenz über zwei Hacken. Der erste Hacken lässt sich noch von dem Absatz hängen. An einem ganz ordentlichen Griff links und rechts sehr tief greifen, erst das rechte Bein sehr hoch, kraftvoll und vorsichtig nach rechts hoch schieben zu einer kleinen Schulterleiste, weiter etwas nach links zu nicht so guten Leisten, danach ziemlich heikel klippen, wenn man rausrutscht, landet man auf dem Absatz weiter unten. Dann noch einige Züge weiter an sehr kleinen Leisten und kleinen Tritten, sehr diffizile, vorsichtige und kraftraubende Kletterei. Dann wird es besser, der nächste Hacken ist aber soweit weg, dass man wieder annähernd bis zum Boden fallen würde. Oben wird es dann einfacher bis unter's Dach. Dort ist sicher noch einmal eine Schwierigkeit, die wir heute nicht checken konnten, da es komplett nass war.

Heute ging sie dann mit ein wenig fester ziehen ;-).

Heute bei strömenden Regen das Dach hinter dem Stand gar nicht erst probiert.

Mal etwas ausgecheckt, aber schon recht müde kaum einen Zug machen können. Tunkt mir sehr hart.

Wenn man den Grad grad so drauf hat sicher ganz schön sketchy. Die Linie entfernt sich nach ca. der Hälfte vermutlich auch ganz schön nach links von den Hacken, was einen erst etwas zweifeln lässt ob man noch richtig ist, alles andere wäre aber sicher noch viel härter. Oben dann noch einmal ein rechter Abstand, aber zum Glück nicht mehr schwer.

Kurz, leicht überhängend, bouldrig, an Leisten und Löchern. Sehr coole Sequenz. Im OS kurz vorm Ziel etwas nach links ausgewichen und dann zurück traversiert, da ich einen Griff rechts oben nicht gesehen hab, so war es ein rechter Würg. Mit dem Griff wird es eine richtig flowige Sequenz.

2nd go. Kurz, überhängend, bouldrig. Cooler Knieklemmer vor dem Bauch. Beim Einstieg etwas tricky auf ein kleines Band aufstehen.

Schwierigkeit oben, Traverse nach rechts in die Verschneidung und dann aufstehen.

Scary abgesichert, für mich wesentlich strenger als 7+.

Erst leicht mit Riss, dann kurze Traverse nach links.

Musste die Schlüsselstelle am 3. Bohrhacken kurz auschecken, schöne Sequenz. Dann leider keine Zeit mehr für einen Versuch.

Wie beschrieben, "perfekte Ausdauerkletterei an Löchern", sehr schön.

Super Warmup und zum Einhängen der Mondfinsternis nebendran.

Beta beim Einhängen und im ersten Go noch einmal optimiert und ein paar Sachen von Rainer übernommen. Im zweiten Go dann alle schwierigen Stellen geschafft, aber mit der Ausdauer am Limit und oben dann den Ausstieg noch versemmelt, wirklich den allerletzten Zug bevor der rettende Henkel kommt... Hoffentlich dann nächstes Mal.